Der geplante Umbau der früheren Ausstellung im Fischbahnhof sollte nicht nur aktuellere Informationen bieten und Besucher mehr begeistern, sondern auch mehr Platz für Garderobe und Kasse bieten sowie die Veranstaltungsfläche vergrößern. Die Lösung bestand darin, statt einer im Charakter musealen Ausstellung eine Multivision einzurichten, die alle Wände, Decke und Boden des verwendeten Raumes bespielt. Da die Multivisison – oder auch mehrere verschiedene – nur kurze Laufzeiten um 10-15 Minuten haben sollte, wurde, um das Informationsbedürfnis von Besuchern zu erfüllen, eine animierte Medienreling entworfen, die zahlreiche zusätzliche Informationen bei geringem Platzbedarf bietet. Anders als bei üblichen Medienstationen können mehrere Besucher gleichzeitig zu den Themen Fisch, Fang und Ort über Touchscreens bei einfachster Menuführung zahlreiche Bild- und Textinformationen erhalten.

Die ersten beiden Multivisions-Shows entstanden in Zusammenarbeit mit Urbanscreen, den Bremer Spezialisten für großformatige Projektionen. Verwendet wurden historische Bilder und Filme ebenso wie Neuaufnahmen in 360° Rundum-Technik. Das Projekt hatte bei der Entstehung wegen der Covid19-Pandemie und auch des Brexits mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, die aber schließlich überwunden werden konnten, ohne den Etat zu überziehen.

Ausführung in ARGE mit Kay-Rafael Stemmer, der für die grafische Gestaltung sorgte.